Vorreiterschule

 „Vorreiterschulen“ Schulamt Recklinghausen

 

Das sind wir (Stand: 20.09.14 für 2014/15)

Die Gemeinschaftsgrundschule Marktschule Ickern liegt in einem gewachsenen Stadtteil im Norden von Castrop-Rauxel. Diese Schule wurde 1926 erbaut und war bis 1967 eine Volksschule.

Weitere  Infos über die Schule:

  • Die Marktschule wird von etwa 310 Schülerinnen und Schülern in 14 Klassen besucht.
  • 17 Lehrkräfte, 1 Lehramtsanwärterin im Bereich GL (Gemeinsames Lernen), 5 Lehrkräfte für Sonderpädagogik,
  • 1 externe Sonderpädagogin mit dem Förderschwerpunkt Sehen, 1 Sozialarbeiterin und 1 sozialpädagogische Fachkraft bilden das Team der Marktschule.
  • Die gesamte sonderpädagogische, pädagogische und organisatorische Arbeit wird im Team organisiert. Davon profitieren auch Kinder, die präventiv gefördert werden oder andere Förderbedarfe haben.
  • In der OGS befinden sich  125 Kinder.

Das pädagogische Leitziel der Marktschule lautet “Gemeinsam leben, lernen und leisten“

 

 

 Unsere Erfahrungen im GL

Die Marktschule Ickern war seit 1997 Schwerpunktschule für Geimeinsamen Unterricht in Castrop-Rauxel. Damals startete der GU zunächst nur in einer Klasse.

Heute werden in fast allen Klassen Kinder mit den unterschiedlichsten Förderschwerpunkten unterrichtet.

Die Schule weist Erfahrungen im Umgang mit allen Förderschwerpunkten auf. Die Anzahl der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist auf nunmehr über 54 Kinder angestiegen. Die Klassenstärke in den GL-Klassen sollte die Anzahl von 25 Schülerinnen und Schülern nicht überschreiten und es sollten nicht mehr als 5 Kinder mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf sein.

Jedem Kind steht im Schuljahr, je nach Förderschwerpunkt etwa ein bis zwei Wochenstunden sonderpädagogische Förderung zu.

Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden sowohl in der Klasse, als auch in Kleingruppen gefördert und erhalten  bei Bedarf auch individuelle Unterstützung.

Die 4 Gruppenräume, die zum Lernen in Kleingruppen oder als Ruheräume genutzt werden können wurden nach und nach mit einer Grundausstattung zum anschaulichen, handlungsorientierten Lernen, zur Förderung der Bereiche Wahrnehmung und Sprache und zur Entspannung ausgestattet. Teilweise gibt es spezielle Möbel für Kinder mit körperlichen Behinderungen oder Sehbehinderungen.

 

 

Organisation einer Hospitation

Die Hospitationen können nach vorheriger Absprache stattfinden. Dabei sollten die Teilnehmer ihre Fragen, die sie bereits im Vorfeld gesammelt haben, schriftlich festhalten und vor Beginn des Fortbildungstages in Form einer Email einreichen. Maximal 4 Personen können zu einem Termin angemeldet werden.

Ablauf des Tages:

8.30 Uhr Eintreffen der Besuchergruppe, Vorgespräch, Fragestellungen, Informationen, Hinweise zur Hospitation werden gegeben
9.00 Uhr Hospitation in einer GL Klasse (eine Stunde im  Klassenverband)
9.45 – 10.15 Uhr Pause
10.15 Uhr Besuch einer differenzierten Förderstunde
11.00 – 11.45 Uhr Nachgespräch mit Schulleitung und Lehrkräften über die Chancen, Herausforderungen und Stolpersteine im Gemeinsamen Unterricht.

 

 

 

Mögliche Inhalte einer Hospitation

Individuelle Absprachen zur inhaltlichen  Gestaltung und zum Zeitrahmen der Hospitation sind nach Rücksprache möglich.

 

 

 

Teamarbeit:  Wie wird die Zusammenarbeit der Sonderpädagogen mit den Grundschulklassenlehrern und Fachlehrern  in der Klasse organisiert. Wer ist für welche Kinder/ welches Fach verantwortlich/ aktiv?

 

Zeugnisse: Was ist der Unterschied zwischen zieldifferenten und zielgleichen Zeugnissen? Wie werden diese geschrieben?

 

Fördermaterial: Mit welchem Material arbeiten die GL-Schüler (Schulbücher, Arbeitshefte, handlungsorientiertes Material)?

 

Arbeitskreis: Warum sollte man einen Arbeitskreis für das GL bilden?

 

OGS: Welche Absprachen müssen mit der OGS getroffen werden, wenn es um GL-Schüler geht?

 

Förderung der sonderpädagogischen Schwerpunkte im GL: Welche gibt es? Wie kann ich sie fördern?

 

 

Übergänge:

 

  • Wie können die Übergänge gestaltet und verbessert werden?
  • 1. Übergang Kindergarten/ Grundschule
  • 2. Übergang Grundschule/ weiterführende Schule

 

Hospitationen an Vorreiterschulen (Schwerpunktschulen GU) können und sollen nicht fachbezogene Fortbildungen und Arbeitskreise ersetzen. Sie sind auch nicht als „Blaupause“ für das eigene Handeln gedacht. Es soll hier gezeigt und diskutiert werden, wie man sich gemeinsam auf den Weg einer inklusiven Arbeit macht. Dabei ist es wünschenswert, dass ehrlich sowohl die Erfolge als auch die Herausforderungen und Stolpersteine beschrieben werden. Ziel ist es, neben der Weitergabe praktischer Erfahrungen einander Mut zu machen.